River Time mit Daan Verbruggen
Manchmal muss man sich die Angeltage ja regelrecht zusammensuchen, aber an dem Tag den ich mit Frank van Vliet verabredet hatte, konnten wir gar nicht daran denken, daß gerade dieser Tag so gut werden sollte. Am Vorabend hatten wir noch gesprochen und es sah vom Wetter her schon ganz gut aus, allerdings könnte der Wind etwas schwierig werden wenn er sich spontan verstärkt.
Tekst und Bilder: Daan Verbruggen
Wir hatten alles schon frühzeitig besprochen, aber obwohl wir noch nicht das allerbeste Wetter hatten, sollte es schon sehr früh hell werden. Frank war gegen 04:30 Uhr bei mir vor der Tür und daher konnten wir noch gemütlich das Boot klar machen und zogen dann auch los, denn es lag noch eine gute Wegstrecke vor uns. Wir musste etwas suchen, weil wir an der Stelle noch nicht oft waren, aber wo eine Trailerstelle vorhanden war. Als wir sie gefunden hatten, begann es bei uns zu kribbeln, zumal das Wetter schon recht gut aussah. Schnell das Boot zu Wasser gelassen und ab zur ersten Stelle. Untenstehend findet man noch ein kurzes Filmchen von unserem Tag, der neben den vielen Fängen auch noch sehr gesellig war und einiges zum lachen zu bieten hatte.
Die Fische sind wieder gut drauf und schon an der ersten Stelle kriegen wir gleich eine ganze Reihe Bisse. Und ja wenn ich von Anbissen spreche meine ich diese knallharten Bisse, bei denen die Fische voll drauf hauen. Es zeigte sich sehr schnell, daß die Fische in guter Beisslaune waren und zahlreicher als wir erwartet hatten, Stück für Stück Fische in schöner Grösse.
Im trüben und zum Teil stark strömenden Wasser hatten die Zander eine deutliche Vorliebe für hellere Farben. Frank fing gut mit dem weissen Splitbelly und auch ich war sehr erfolgreich damit, wechselte aber später zu einem grell orange-gelben Flex Shad und fing auch hiermit gut, so wie auch mit einem weissen Ripple Shad mit rotem Schwanz. Der läuft auch immer sehr gut und fängt sogar Fische, die nicht mal gehakt waren.
Es war wirklich lustig zu sehen, daß wir eine ganze Reihe Fische fingen, die gar nicht richtig gehakt waren, aber so fest den Köder mit den Kiefern umschlossen und nicht losliessen, daß wir sie auf diese merkwürdige Art fangen und landen konnten. Das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, daß wir auch noch eine Menge Loslasser und Fehlbisse hatten, bei denen wir uns fragten wie das denn nun sein kann? So brettharte Bisse und dann doch kein gehakter Fisch? Logisch wenn sie zupacken und die Kiefer zusammen pressen, dann kann auch kein Haken fassen und wenn sie dann im Drill mal die Kiefer öffnen, sind sie prompt ab. So ist das nun mal beim Angeln, man weiß daß man zwar eine Menge Fisch haken, aber auch wider verlieren kann und dennoch ist und bleibt es Angeln.
Auch an den anderen Stellen zu denen wir kamen, konnten wir gute Fische fangen, aber zwischendurch gab es auch mal ein paar Stellen, wo nicht viel ging und nichts hochkam. War schon komisch zu sehen, daß alle Zander die wir fingen keine Laichfärbung mehr hatten, im Gegensatz zu den Fischen die ich tags zuvor woanders hatte. Da sieht man mal wie verschieden es von Gewässer zu Gewässer sein kann. Über die Größe der Fische können wir uns auch nicht beklagen, denn der Schnitt lag so bei 55 cm mit einigen Ausreißern nach oben und das sind dann natürlich sehr schöne Fische, die es zu fangen gilt.
Mehr Informationen und Berichte im Blog von Daan Verbruggen
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